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Kopfschmerzen

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Zervikogene Kopfschmerzen

Es gibt mehr als 200 Arten von Kopfschmerzen. Eine sehr häufig auftretende Art sind die Kopfschmerzen, die durch die Halswirbelsäule hervorgerufen werden.
Im Folgenden werden Sie erfahren wie diese Kopfschmerzen entstehen, was die Symptome sind und wie diese Kopfschmerzen behandelt werden können.

Was genau sind zervikogene Kopfschmerzen?
Laut Definition hat ein zervikogener Kopfschmerz seinen Ursprung durch Strukturen,die durch den oberen zervikalen Spinalnerv versorgt werden. Dadurch wird der Schmerz in einen oder mehrere Bereiche des Kopfes und oder Gesicht projeziert. Desweiteren sind die Ursachen der Läsion als belegbare Ursachen bekannt, beziehungsweise durch bildgebende Maßnahmen wie ein MRT nachgewiesen.


Welche Strukturen können beteiligt sein?
Mögliche Störungen können im Bereich der Kopfgelenke sowie Facettegelenke, den Zwischenwirbelgelenken, auftreten. Auch in der den Kopf mit sauerstoffreichen Blut versorgenden Arterie, der Arteria vertebralis kann die Ursache liegen. Oder durch muskuläre Strukturen wie beispielsweise dem M. Semispinalis capitis, M. Longissimus, M. Trapezius, M. Sternoclaido mastoideus, aber auch Bänder wie das Lig. Transversum.

Welche Symptome sind typisch für zervikogene Kopfschmerzen?
Zervikogene Kopfschmerzen sind immer einseitig wobei die Seite nie wechselt. Bei beidseitigen Kopfschmerz liegt eine Blockade zu Grunde. Der Schmerz startet im Nacken und baut sich bis in den Kopf auf. Der Schmerz ist nicht pulsierend sondern es besteht ein Dauerschmerz. Die Intensität ist dabei leicht bis mittel. Auf der Schmerzskala von 0-10, wobei die 10 der stärkst mögliche Schmerz ist, liegt der zervikogene Schmerz bei unter 6.


Besteht der Schmerz länger, kann es auch zu Bewegungseinschränkungen der Halswirbelsäule kommen. Darüber hinaus kann Druck an der Schädelbasis oder der Halswirbelsäule entstehen. Schwindel, Übelkeit und ein Steifigkeitsgefühl im Nacken sind keine seltenen Begleiterscheinungen.

In der Vorgeschichte treten häufig Verletzungen auf, wie etwa ein Schleudertrauma oder einem Zug auf die Muskulatur. Schlechte statische Arbeitshaltung und ein schleichender Beginn sind ebenfalls sehr typische Bestandteile der Anamnese.

Was kann ich gegen zervikogene Kopfschmerzen machen?
Wichtig für die Behandlung beziehungsweise als Prophylaxe ist eine gute Durchblutung der Muskulatur und viel Bewegungen der knöchernen Strukturen. Hierbei ist sind gezielte Bewegungen zur Mobilisation im Arbeitsalltag, Dehnungen um Muskelverkürzungen vorzubeugen und kleine Kräftigungen grundlegend wichtig.

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Praxis für Physiotherapie
Björn König

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